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YOUR TURN
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Name: Kia
Alter: 16
Kontakt: PN oder Email
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YOUR FIGURE
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Vorname: Candace
Zweitname/n: Evelyn
Nachname: Roalstad
Alter: 18
Geburtsdatum: 09. März 1992
Geburtsort: Las Vegas, Nevada
Bisherige Wohnorte: Las Vegas, NYC
Eltern:
Timothy Roalstad | 46 (23.04.1962) | erfolgreicher Musikproduzent
Serena Roalstad geb. Laverne | 44 (18.03.1964) | Modedesignerin
Geschwister:
Julietta Shannon Roalstad | 21 (06.10.1986) | Studentin
Margaret Joanna Roalstad |18 (12.09.1989) | Schülerin
Edwin Jayson Roalstad | 18 (22.09.1992) | Schüler
Klassenstufe: 12.
Wahlfächer:
- Journalismus
- Chemie
- Spanisch
Arbeitsgruppen:
- Cheerleading
- Schwimmen
- Tanzen
Persönlichkeit:
Als kleines Kind war Candace im Prinzip ein vollkommen anderer Mensch, als sie das jetzt ist. Sie war in der Familie die Ruhige und Stille. Sie war das Mädchen, dass man leicht mal übersah und an das man sich nicht zu erinnern pflegte, wenn man sie nur einmal kurz getroffen hatte. Die Lehrer hingegen merkten sich ihren Namen immer als einer der Ersten, denn bekanntlich blieben ja immer die Namen der ganz Braven und der Störenfriede zuerst hängen. Candace war kein Mensch, der sich Fremden gegenüber groß öffnete und sie an sich ran ließ. Sie war introvertiert, verhalten und erschien nach außen hin nicht gerade selbstsicher. Im Gegensatz zu ihren Schwestern und auch ihrem Bruder, die sich anderen immer mit Freude mitteilten, zog Candace sich lieber in ihre eigene kleine Welt zurück. Sie setzte sich auf ihr Bett, griff zu einem Buch und las. Stunden über Stunden konnte sie ins Lesen vertieft sein, so dass es schon eine Herausforderung darstellte, sie zum Essen an den Tisch zu holen.
Sie mochte Bücher, mochte die Geschichten darin. Dadurch, dass sie so viel Zeit mit lesen zu brachte, entwickelte Candace bereits sehr früh in ihrer Kindheit einen reichen Wortschatz und die, von vielen Kinder so gefürchteten, Diktate waren ebenfalls kein Problem für sie, so dass sie in der Schule vor allem in den Sprachorientierten Fächern wahrhaft glänzen konnte. Ihre Liebe zu Wörtern ist wohl auch ein Grund dafür, dass Candace heute so gerne und so viel redet. Hin und wieder redet sie auch ohne Punkt und Komma, wie ein Wasserfall, was andere Menschen durchaus in den Wahnsinn treiben kann, wenn sie nicht damit umzugehen wissen. Doch was letztendlich dann dazu geführt hat, dass Candace sich quasi um hundert achtzig Grad gedreht hat und vollkommen anders wurde, weiß niemand so genau. Auch ihre Familie wusste es sich nie so richtig zu erklären. Auf einmal schien sie einfach wie ausgewechselt zu sein. Vielleicht war das, was ihr Leben einhauchen konnte, ihr Bruder Jay.
Heute ist Candace ein echtes Energiebündel, und ein sehr emotionaler Mensch. Sie weint relativ schnell bei rührenden und herzergreifenden Szenen im Fernsehen oder Theater und kann sich dann nur sehr schwer beherrschen. Sie schließt fiktive Charaktere in Filmen und Geschichten sehr schnell in ihr Herz und reagiert sehr mürrisch, wenn sie auf Kritik von außen stößt. Ist es fair, dass Bambis Mutter gestorben ist? Wer an dieser Stelle nicht wenigstens eine Träne vergossen hat, ist ein emotionaler Eisblock! Und als Jack bei Titanic am Ende im Eismeer starb? Wer konnte da noch ruhig auf seinem Sitz bleiben und weiter Popcorn futtern?! Sie ist jemand, der in kleinen Dimensionen das lebt und gibt, was die große Welt dort draußen vermisst: Vertrauen, Warmherzigkeit und Gefühle. Das soll aber nicht bedeuten, dass Candace den ganzen Tag weint. Weit gefehlt! Sie ist eine der fröhlichsten Personen überhaupt und man trifft sie eigentlich nie ohne ein Grinsen im Gesicht an.
Sie braucht keinen Grund zum Lachen oder fröhlich zu sein. Sie ist einfach so. Sie ist ein ziemlich aufgeweckter und aufgedrehter Mensch. Sie versucht immer positiv zu denken, glaubt an das Gute und flucht verdammt viel, wenn ihr etwas nicht passt. Sie lacht so gerne, dass ihr auch schon mal in unpassenden Situationen ein Lachen entgleitet, doch merkt sie dann schnell, dass es nicht angebracht war. Candace wird von liebenswert bis nervtötend mit so einigen Wörtern beschrieben, aber im Großen und Ganzen ist sie eine wirklich liebevolle und nette junge Frau, die auch mal einen schlechten Tag haben kann. Sie besitzt ziemlich viel Temperament, das auch öfters zum Vorschein kommt, aber das liegt wahrscheinlich in der Familie. Candace lässt sich nur sehr ungern von anderen etwas vorschreiben. Die einzige Person, der dieses Privileg zuteil wird, ihr etwas vorschreiben zu dürfen, ohne, dass sie gleich aus der Haut fährt, ist ihr Bruder Jay, von mir und ihrem Dad mal abgesehen.
Candace erkundet gerne Neues, unternimmt viel mit ihren Freunden und neigt zur Spontaneität. Sie ist eben lieber spontan und ein Mensch ohne Pläne, als ein Mensch mit Plänen, der wenig entschlussfreudig ist, denn nach diesem Grundsatz lebt es sich eigentlich ganz gut. Auch, wenn sie größere Ereignisse, plant und organisiert, ist sie dabei dann trotzdem auf Veränderungen eingestellt und für Überraschungen immer zu haben. Sie mag Überraschungen vor allem deshalb, weil sie es gerne sieht, wenn andere Menschen so überwältigt sind, dass es ihnen vor Freude fast die Sprache verschlägt. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass es sich auch um eine gute Überraschung handelt. Böse Überraschungen sieht Candace nämlich so gar nicht gerne. Wenn sie nervös ist, fällt es ihr schwer, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und sie redet dann entweder nur wirres Zeug oder, und das ist bei der 18-jährigen sehr auffällig, sie hüllt sich in Schweigen.
Spaß, das bedeutet für sie Freundschaft. Candace war noch nie ein Mensch, der sich mit einem ganzen Heer von Freunden umgeben hat. Sie hatte immer schon einen engen Kreis von sehr guten Freunden. Bei ihnen kann sie ganz sie selbst sein. Candace ist wohl eine der treusten Seelen auf dieser Welt. Sie würde nie einen ihrer Freunde verraten oder auch nur schlecht über ihn reden. Mit ihr hat man eine wahre Freundin gefunden. Jemanden, zum Aus heulen und zum Totlachen; zum Pferde stehlen und diese dann wieder rechtmäßig zurückbringen; zum morgens um sieben Uhr anrufen, um dann noch im Schlafanzug den verloren iPod zu suchen. Man kann sich auf Candace immer verlassen. Sie ist eine Freundin, der man alles erzählen kann und die einfach nur da sitzt, zuhört und einem die Taschentücher reicht oder eine Schulter zum Anlehnen bietet, wenn es nötig ist. Manche Dinge gehen ihr selber aber auch sehr nah und dann reagiert sie oft über, auch wenn sie es gar nicht beabsichtigt. Dann ist sie es, die jemanden braucht, der sie tröstet und in den Arm nimmt.
Candace ist kontaktfreudig und extrovertiert, ein sehr offener Mensch, was man auch schon beim ersten Treffen mit ihr merkt. Sie zögert nicht großartig, auf andere Menschen zu zugehen und kann auch völlig Fremde in eine Konversation verwickeln, solange ihr diese nur sympathisch erscheinen. Candace ist ein Mensch ganz ohne Vorurteile. Sie versucht andere erst kennen zu lernen, bevor sie ein Urteil über diese fällt. Sie lässt sich diesbezüglich auch nicht von irgendjemandem beeinflussen. Sie ist kein großer Fan von Lügen, denn in ihren Augen gibt es keinen größeren Vertrauensbruch, als einem Menschen direkt ins Gesicht zu lügen. Natürlich ist sie da nicht ganz unschuldig und hat auch so manches Mal schon gelogen, doch waren dies meist kleine Notlügen, welche in ihren Augen noch akzeptabel sind. Menschen, die andere ständig ausnutzen, nur um ihren Willen zu bekommen oder sich ohne Grund in anderer Leute Leben einmischen, sind für sie Menschen, denen sie keine Beachtung zu schenken braucht.
Mit ihrem Bruder hat Candace immer schon sehr viel verbunden. Sie und er haben viel gemeinsam, sind auf eine Art aber doch, wie die zwei unterschiedlichen Seiten einer Medaille. Die beiden gehören zusammen wie Pech und Schwefel, sind ein Herz und eine Seele und es gibt weitaus niemanden auf der Welt, der sich jemals zwischen sie stellen könnte. Ohne ihren Bruder könnte Candace sich ein Leben schlichtweg nicht vorstellen. Auch, wenn sie es nie in ihrem Leben zugeben würde. Zu ihrer Besten Freundin Sally hat sie auch ein extrem gutes Verhältnis, obwohl diese letztes Jahr nach Australien gezogen ist, aber Candace liebt ihre Freunde sowieso. Sie mag das Verhältnis untereinander und die harmonische Stimmung, wenn alle beieinander sitzen und sich unterhalten. Es gibt selten Streit und wenn denn mal die Fetzen fliegen, ist die Versöhnung umso schöner. Ihr Bruder und ihre beste Freundin waren immer für Candace da und es macht sie sehr stolz, das sagen zu dürfen. Nicht jeder kann von sich behaupten ein so perfektes Umfeld zu haben, wie sie.
Vorlieben Kaffee, Tanzen, Katzen, Joggen, Schwimmen, Lachen, Sandstrände, Sommerregen, Romantik, Schwanfedern, Pistazieneiscreme, Urlaub, Kirschen, Starbucks, Comedyshows, Hamburger, Türkis, Weiß
Abneigungen: Spießer, Langeweile, nasskaltes Wetter, Angeberei, Innereien zu essen, Große Hunde, Kitsch, Kranksein, Geburtstage, Tierquäler, Staubsaugen, Einsamkeit, Chilli, Rosa, Religion, Elektronische Geräte die schwer zu bedienen sind
Stärken:
• Tanzen
• Lachen / Humorvoll
• Redegewandt
Schwächen:
• Fühlt sich oft einsam
• Tollpatschig
• Sehr leichtsinnig
Lebenslauf (optional!):
Candace hatte einen weitaus leichteren und angenehmeren Start ins Leben als ihr Zwillingsbruder Jayson, dessen Leben gleich zu Anfang auf eine Harte Probe gestellt worden war. Candace ist die ältere von beiden, kam, demzufolge, auch als erstes von beiden auf die Welt. Natürlich kann sie selbst sich nicht mehr daran erinnern, weiß alles nur aus Erzählungen, auch, wenn sie solchen Erzählungen, Erzählungen von ihrer Geburt, eher ausweicht, als das sie von ihnen Angezogen würde. Es ist mehr als ekelhaft und außerdem gibt es dazu Bilder mit denen man die Geschichten untermalen könnte, auf denen sie Nackt ist. Es geht nicht peinlicher, niemals. Ob sie damals mitbekommen hat, dass jemand an ihrer Seite fehlte, also zu Anfangs, weiß sie heute nicht mehr, aber wenn sie genau darüber nachdenkt, glaubt sie doch auf eine Art und Weise, dass sie wusste, dass jemand neben ihr fehlte. Es ging ihr jetzt ja auch nicht anders.. Also, manchmal. – Nun gut, ihre Geburt verlief also schon mal glatt, und viel anders sollte da ihr restliches Leben auch nicht werden. Ihr Vater ein erfolgreicher Musik Produzent, ihre Mutter ebenso erfolgreiche Modedesignerin. Sie hatte immer alles, was sie sich wünschte. Es war gewesen, als würde ihr jeder jeden Wunsch von den Augen ablesen. Aber dass das alles andere als Vorteilhaft für die Prinzessin der Familie gewesen war, zeigte sich schon früh…
Zum Beispiel als sie das erste mal in den Kindergarten kam. Natürlich erwartete die kleine auch hier, jeden Wunsch erfüllt zu bekommen. Natürlich lief das ganz und gar nicht so, wie sie sich das erst Vorgestellt hatte. Sie hatte gedacht, sie müsste einmal mit dem Finger schnippen und schön würde ihr alles und jeder zu Füßen liegen. Das genau das verkehrte dabei heraus kam, lies sie den restlichen ersten Tag in einer Ecke verbringen, ganz alleine. Aber weinen wollte sie nicht. Sie war damals schon stark gewesen. Vor den anderen Kindern zu weinen, wäre für sie nie in Frage gekommen. Was hätten die dann erst gedacht? Erst zu Hause, war aus der kleinen alles herausgebrochen und sie hatte sich bei ihrer Schwester ausgeheult. Nur kurze Zeit später hatte sie wieder so gelacht, wie sie ihre Familie kannte. Aber natürlich hatte sie am nächsten Tag nicht unbedingt viel Lust dazu gehabt, sich wieder in den Kindergarten zu bewegen. Diese bösen Kinder dort… - Aber Candace hatte gehen müssen. Natürlich. Sie war in den Raum gekommen, wieder zu ihrer Ecke gegangen und hatte sich hingesetzt, nichts getan. Die kleine saß eine ganze Weile einfach nur so da, bis ein kleines Mädchen mit langen Haaren auf sie zugestolpert kam und ihr ihre Puppe hinhielt. Nur zögernd hatte Candace damals die Hand ausgestreckt und die Puppe genommen, angefangen mit dem Mädchen zu spielen. Am Ende des Tages, als sie von ihrer Mum abgeholt wurde, hatte diese schon Schwierig, die beiden Mädchen voneinander zu trennen. Erst mit gutem Zureden und Versprechen, dass sie sich Morgen wieder sahen, konnte Candace und Sally voneinander getrennt werden.
Seither, bezeichneten sich Candace Roalstad und Sally Clements als die beste Freundinnen. Sie hatten nie jemanden anderen im Kindergarten gebraucht als sich und war eine von beiden mal Krank gewesen, hatte das für die andere im Kindergarten nur Langeweile bedeutet. Andere
Kinder hatten die beiden Mädchen nie interessiert. Die ganzen Jahre im Kindergarten waren sie die besten Freundinnen gewesen, hatten einfach alles miteinander geteilt. Aber wie würde das in der Grundschule werden? Das war doch etwas unsicher und Dementsprechend traurig war Candace am Tag vor ihrem ersten Schultag. Was, wenn Sally dort jemand anderes finden würde, den sie viel lieber hatte als sie? Oder wenn sie sich gar nicht mehr mochten? Was, wenn sie nicht nebeneinander sitzen durften? Naja, zumindest die letzte Angst war begründet. Denn weder Sally noch Candace wollten irgendetwas zwischen ihre Freundschaft kommen lassen. Beide hatten die jeweils andere viel zu gerne für auch nur den kleinsten Zwischenfall. Natürlich drehten sie es an ihrem ersten Tag so, dass sie nebeneinander sitzen konnte, doch bereits in der dritten Wochen war es ihrer doch etwas psychisch labilen Klassenlehrerin zu viel geworden und sie hatte die beiden Tratschtanten so weit wie möglich auseinander gesetzt. Sally saß nun vorne in der linken Ecke und Candace durfte die Klassenübersicht von der hinteren rechten Ecke aus genießen.
Das schadete jedoch weder der Freundschaft der beiden, noch dem Schulische erfolg der jüngsten Roalstad. Sie hatte immer schon viel und gerne gelesen, gelernt. Es überraschte keinen, als sie mit genauso guten Noten wie Julietta sie hatte, nach Hause kam. Das Candace selbst dabei jedoch einen weitaus kleineren Aufwand betreiben hatte müssen, als ihre Schwester, hatte diese das ein oder andere mal doch ziemlich gestört. Candace hatte nie verstehen können, warum Eltern Tausende von Dollar in die Ausbildung ihrer Kinder steckten, wenn diese es anscheinend nicht zu schätzen wussten. Sie konnte sich zum Beispiel noch genau an die 4. und letzte Klasse in der Grundschule erinnern. Da hatte es ein Mädchen gegeben, dass nur schlechte Noten geschrieben hatte. Ihre Eltern hatten Monatlich ein paar Hundert Dollar in Nachhilfe Stunde gesteckt. Aber genutzt hatte das eher wenig, denn die Noten des Mädchens waren genauso miserabel geblieben. Candace hingegen schloss die Grundschule mit Bravour ab, und so stand dem Eintritt in die Middleschool nichts mehr im Wege. Natürlich war sie ebenso aufgeregt vor ihrem ersten Tag in der Middleschool gewesen, als wie sie das vor ihrem ersten Schultag überhaupt gewesen war. Als sie in das Gebäude trat, hielt sie erst Ausschau nach Sally, entspannte sich erst, als sie sie an einem der Spints entdeckte und sie in die Arme schließen konnte. Von da an, lief alles wieder genauso glatt, wie es in der Grundschule gelaufen war. Ihre Noten waren genauso gut, sie lachte genauso gerne, wurde aber immer offener gegenüber anderen. Nicht zuletzt auch durch Sallys zutun.
Alles lief perfekt, bis hin zu 9. Klasse. Am Anfang waren ihre Noten wie gewohnt, dann begannen sie jedoch Parties und Jungs mehr zu interessieren als Mathematikbücher und Biologie Referate. Sie war mit ihren 14 Jahren ein Jahr später auf den Geschmack der Parties und des anderen Geschlechts gekommen, als ihr Bruder, hatte die verlorene Zeit aber mit Sally schon bald wieder aufgeholt. Und mit den Parties und Jungs kamen auch die Probleme mit den Eltern. Und genau zu diesem Zeitpunkt entdeckte Candace ihre Liebe zur Kunst. Nicht nur die Fähigkeit, sich in Bilder auszudrücken begann, sie zu prägen. Candace begann auch, Gedichte, Geschichten zu schreiben, begann, sich für Literatur zu interessieren. Als ihre Mum die Bilder ihre Tochter zum ersten mal zu Gesicht bekam, sah sie natürlich sofort ihr Potenzial zum Modedesign. Nicht ganz den Effekt, den Candace damit erzielen wollte. Aber ihre Mum sah das nicht ein. Candace wurde immer zu aufmüpfiger, begann, immer mehr ihren Willen durchsetzten zu wollen. Das passte weder ihrer Mum noch ihrem Vater in den Kram, aber wirklich Hausarrest bekam sie nie, bei den Schandtaten die sie aufführte. Aber eine echte Standpauke ihrer Mutter war auch Strafe genug gewesen. Und das war nicht nur damals so, auch heute konnte ihr eine Rede ihrer Mum mehr Respekt einflößen als die Drohung, Hausarrest zu bekommen. Der war schließlich leicht zu übergehen. Sich wegschleichen war einfach. Doch den Reden ihrer Mum zu entgehen war fast unmöglich.
Außerdem wurden ihre Noten schlechter, was sich hingegen jedoch verbesserte, war ihre Fähigkeit, zu küssen. Dass das ihrer Mum völlig normal vorkam, ihrem Dad jedoch gegen den Strich ging, war für sie keine Überraschung. Sie hatte schon von anderen Seiten gehört, dass es den Väter weitaus schwerer viel, sich von ihren Töchtern zu lösen. Wobei er sich da bei Candace schon entspannen konnte. Sex hatte sie bisher noch keinen. Über heftiges Rummachen war sie bisher noch nicht hinaus gekommen. Das weiß aber nur Sally, geht sonst auch niemanden was an. Ihre Noten waren also schlecht, mit ihren Eltern stritt sie sich regelmäßig, es konnte also nicht mehr schlimmer werden. Konnte es doch. Sally zog in ihrem letzten Jahr auf der Middleschool nach Sydney. Ans andere Ende der Welt. Candace war am Boden zerstört gewesen. Wollte nicht mehr in die Schule, auch Essen wollte sie nicht. Es ging ihr richtig dreckig. Das das auch ihren Noten nicht allzu gut tat, drückte sich bald in einigen Mahnungsschreiben an die Eltern aus. Sie schien zu fallen, immer weiter. Doch irgendwann schaffte sie es wieder. Ihre Noten wurden besser. Warum? Eines Abends als sie an ihrem PC saß und Sally auf eine Seitenlange E-Mail antwortete, öffnete sich ein Chatfenster, eines gewissen „stjudeselite“. Bald stellte sich heraus das sich hinter diesem Nickname, der keine Zweifel daran lies, welcher Gesellschaftsschicht der Unbekannte angehörte, ein gewisser Shane Grieco versteckte. Er war im ersten Jahr an der St. Judes, sah aus als wäre er mindestens 19 und keine 18 und war genau Candaces Typ.
Bis heute, ein ganzes Jahr später kennt sie ihn nur über Netz, kennt nur ein Bild von ihm. Aber sie kann gut mit ihm Reden, über alles und jeden. Und die einzige die über ihn bescheid weiß, ist Sally, mit der sie natürlich immer noch in Kontakt steht. Ihre Noten wurden wieder etwas besser, doch noch lange nicht so gut, wie sich ihre Eltern das von ihr erwartet hätten. Aber mein Gott. Sie ist keine zweite Julietta und wird das auch Niemals werden, dazu sind ihre Noten zu schlecht und ihr Wille zum lernen zu klein. Jetzt geht sie schon ein Jahr lang auf die Waverly und sie kann sich nicht beschweren. Ihre Schwester Joanna, samt den ganzen anderen Queens wird dieses Jahr ihr letztes Jahr an der Schule haben. Und Candace weiß um die Nachfolge der Mädchen bescheid, hofft noch, einen Platz in dieser Clique ergattern zu können. Joanna scheint das nicht zu passen, aber Joanna kann das auch egal sein. Candace weiß nicht, ob sie das was Jo hat, wirklich ebenfalls will, aber im Moment sieht es für sie weitaus Interessanter aus, als die andere Option die es für sie gibt. Außerdem wäre da noch Shane. Und bei dem hätte sie, so denkt sie jedenfalls, mehr Chancen zu landen, als wenn sie das bliebe, was sie im Moment ist; normal und unbekannt.
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Avatarperson: Bar Refaeli
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